Physiotherapie / Krankengymnastik

Der Begriff „Physiotherapie“ ist lediglich ein Oberbegriff, dieser schließt z. B. die klassische Krankengymnastik sowie die Massage und Weiteres ein. Mittlerweile versteht man unter verordneter Krankengymnastik und Physiotherapie eher Bewegungstherapie. Die Behandlung kann die Verbesserung/Unterstützung von

• Stoffwechselfunktion und Durchblutung,
• Schmerzlinderung,
• der Haltung,
• der Koordination,
• Kraft und Ausdauer,
• der Funktionsfähigkeit sowie der Belastbarkeit,
• der Beweglichkeit,
• Prävention, also Vorsorge zur Verhinderung/Wiederkehr von Erkrankungen,
• der Lebensqualität im Alter,
• Rehabilitation, also Wiederherstellung/Ausgleichen von Fähigkeiten bei Funktionseinbußen zur Bewältigung des Alltags

bewirken. Dies wird durch aktive Übungen (z. B. Atem- und Entspannungsübungen) und passive Mobilisation erreicht. Die Behandlung setzt auch eine eigenverantwortliche Mitarbeit des Patienten voraus, so können Erfolge erzielt werden.

Castillo Morales

Durch die Aktivierung der geschwächten Muskulatur des Gesichtes und des Mundes sollen die Funktionen und die Wahrnehmung gefördert werden. Menschen mit muskulärer Hypotonie können die Verbesserungen von

• der nonverbalen und verbalen Kommunikationsmöglichkeiten,
• der Wahrnehmungsentwicklung (Spüren, Hören, Sehen),
• der Förderung der Eigenständigkeit und Regulation der orofacialen Situation (Saugen, Schlucken, Kauen, Speichelkontrolle, Mimik, Artikulation)

bewirken. Die Behandlung dient Patienten mit Beeinträchtigungen im gesamten Gesichtsbereich z. B. Pierre-Robin-Syndrom, Moebius-Syndrom und Trisomie 21.